Der Kommentator behauptet, bei einer Vermögenssteuer von 5 Prozent ab einem Vermögen von einer Million würden jährlich 50.000 Euro Steuer fällig. Der tatsächliche Wert sind 0 Euro. Ein Haus mit dem Wert 1.000.001 Euro würde 5 Cent Vermögenssteuer pro Jahr kosten. Der einzige Kommentator der es richtig stellt, wird runtergewählt.


In München kostet ein Quadratmeter Wohnung pro Quadratmeter 8186€. 2023 war die durchschnittliche Wohnung in Deutschland 92,2m² groß. Da kommt man also schon auf 754.749€ für eine Wohnung in München. Ein Mehrfamilienhaus in guter Lage ist also locker Millionen wert.
Vorallem mit 5% Steuern wird das schnell teuer, wenn man da ein Einfamilienhaus erbt. Bei 1.250.000€ zahlt man dann 1.000€ pro Monat Vermögenssteuer. Einfamilienhäuser sind bei 9.728€/m² also schon bei 128m² also noch nicht mal riesig.
EDIT: Sind nur 1% Steuern und damit nur 200€/Monat also geht so
Imho ist das tatsächlich nicht durchdacht. Da dürften gerade in den reichen Regionen Deutschlands wie München viele drunter fallen.
Aber der konkrete Vorschlag der Linken sagt ja auch 1% ab 1 Mio.
Das wären für das ererbte Haus 2500 Euro im Jahr. Klingt machbar.
Plus, man könnte ja auch im Zuge davon die Grundsteuer senken, um die Belastung für die arme Oma im EFH zu senken. Macht ja eh keinen Sinn, dass man für den Schrebergarten die Tausender hinblättert, aber ernsthafte Vermögen nicht besteuert werden ¯\_(ツ)_/¯
Ist auch die Frage, ob die Oma auf 128qm leben muss, oder ob es nicht was kleineres tut.
Es geht um 1% ab einer Million. OP hat auch das falsch dargestellt. Gerademal 1,5 Prozent der Deutschen sind Immobilienmillionäre. Also nur die reichsten Menschen in diesem Land. Bei 1.250.000€ beträgt die Steuer jährlich 2500 Euro. Außerdem werden Schulden abgezogen. Solange das Haus abgezahlt wird, wird also gar nichts fällig. Danach hat man eine Traumimmobilie weit unter den jährlichen Mietkosten für Kleiderschränke mit Waschbecken.
Da du ja OP bist, könntest du das dann oben bitte korrigieren.
Wäre dann ja 1 Cent Vermögenssteuer.
Am Ende drehen wir uns immer um die gleichen Themen: Der völlig aus dem Ruder gelaufene Wohnungsmarkt macht halt wirklich alle anderen Debatten und Themen kaputt und irgendwie merkt oder sagt es keiner. Hohe Mieten und Wohnungspreise sind die Ursache von einer erstaunlichen Menge an Problemen: Warum gibt es überhaupt z.B. diese Frage, ob Bürgergeld mehr Kohle bringt als Arbeiten zum Mindestlohn? Weil bei einem die Miete übernommen wird und die gigantisch hoch sind. Es bleibt trotz Vollzeitarbeit wenig übrig? Ja, die Miete. Warum sorgen Leute nicht richtig für die Rente vor? Wuchermieten fressen alles auf. Warum veröden die Innenstädte? Hohe Mieten killen sämtliche mögliche Preiskonkurrenz zum Onlinehandel.
Auch hier: Vermögenssteuern sind sinnvoll, aber wenn die Hauspreise so eskalieren, stellen sie sowohl die Erben als auch Leute, die diese Häuser vielleicht von den Erben kaufen würden, vor massive Probleme. Und dagegen hilft es nur, wenn man den Wohnungsmarkt entschärft, sonst blubbert das wirklich überall rein