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    1 day ago

    “Das war keine Schuld des Sozialismus, das war nur Mismanagement.” Äh. Ja, das ist aber ein mögliches Outcome wenn die Entscheidungsgewalt über alle Produktionsmittel bei einer Clique im Namen des Volkes gebündelt wird. Wenn man das als notwendiges Mittel zum Erreichen des Kommunismus sieht, muss man auch hierfür die Verantwortung übernehmen.

    • Genosse@feddit.orgOPM
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      1 day ago

      Der Unterschied ist, dass es im Sozialismus die Möglichkeit zur Vermeidung von Hunger gibt. Der Kapitalismus ist aufgrund seiner Funktionsweise und der Kapitalakkumulation, welche sich auf einige wenige Personen konzentriert, faktisch nicht in der Lage eine Bedürfnisbefriedigung für alle Menschen dieses Planeten zu bieten. Der Kapitalismus beruht strukturell darauf Menschen auszubeuten, um somit eine möglichst große Kapitalakkumulation zu erreichen.

      Sozialismus/Kommunismus zielt darauf ab, dass sämtliche Produktionsgüter den Bedürfnissen entsprechend Gleichmäßig und fair unter allen Menschen aufgeteilt wird, sodass alle Menschen den gleichen Zugang zu diesen Gütern haben. Bei einer guten Organisation, sollte also es nicht eine Obdachlose oder hungernde Person geben.

      • Linke Socke@feddit.orgM
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        1 day ago

        Noch dazu erwähnt dass wir heutzutage dank Technologie viel mehr Rechenleistung haben und viel mehr Historische Daten mit denen man arbeiten kann was eine Planwirtschaft heutzutage einfacher macht und viele Menschliche Fehler die damals passierten heute viel einfacher zu vermeiden sind.

      • brainwashed@feddit.org
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        1 day ago

        dass es im Sozialismus die Möglichkeit zur Vermeidung von Hunger gibt.

        Wir scheinen den Hunger im Nicht-Sozialismus äußert gut zu reduzieren, siehe https://www.gapminder.org/upgrader/q2/

        Sozialismus/Kommunismus zielt darauf ab

        Ich bezweifle keine Sekunde die Motive, nur das erreichte Ergebnis. Niemand hatte die Absicht, in China eine Hungersnot herbeizuführen. Gute Absichten, absolute Macht und ein bisschen Inkompetenz an der richtigen Stelle haben trotzdem dazu geführt.

        • Genosse@feddit.orgOPM
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          1 day ago

          Reduktion von Hunger heißt aber, dass es immer noch Hunger gibt und dies würd es im Kapitalismus auch immer geben. Es ist faktisch nicht möglich eine gleiche Verteilung von Essen (oder anderen Ressourcen) im Kapitalismus zu erzielen, denn dies würde das Ende von eben jenem bedeuten.

          • brainwashed@feddit.org
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            1 day ago

            Gewagt, dem Kapitalismus, der den Hunger auf der Welt seit 200 Jahren reduziert, das zu attestieren und sich gleichzeitig sicher zu sein dass ein anderes System, in dem der Hunder defacto ebenfalls herrschte, die einzige Lösungskompetenz zuzusprechen.

  • kossa@feddit.org
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    2 days ago

    “In China gab es keine Hungersnöte mehr” ist eine komische Widerlegung. Seit Deng Xiaopings Reformen in den 70ern hat China auch nur dem Namen nach noch was mit Sozialismus am Hut.

    So ein merkwürdiger Take schreit unmittelbar Tankie.

    • Linke Socke@feddit.orgM
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      2 days ago

      Tankies würden die Hungersnot leugnen und es nicht wagen ihr ach so tolles China zu kritisieren. Hier wurde China nirgends krass gelobt sondern sogar das Missmanagement der Regierung Kritisiert. Es ist nunmal ein Beispiel was immerwieder genutzt wird bei dieser These um zu behaupten wie viele im Sozialismus sterben. Denn es ging hier darum zu erklären warum dieser Take dass Sozialismus zu Hungersnöten führt Quatsch ist, weil es eben nicht am Konzept des Sozialismus lag. Um mehr ging es hier nicht.

      • kossa@feddit.org
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        2 days ago

        Ich werd’ mich nicht an dem Begriff Tankie aufhängen. Lass es keine Tankies sein.

        Aber jemand, der das moderne China implizit für sozialistisch hält, erzählt mir als nächstes, dass die SPD sozialdemokratisch sei, nur weil es draufsteht.

        Ich habe ehrlich gesagt noch nie gehört, dass Sozialismus generell zu Hungersnöten führt (wenn, dann generell Mangelwirtschaft, dieses typische “höhö, Trabbi”) und halte das auch für Unfug, aber die Widerlegung mit dem Beispiel China ist halt irgendwie arger Quatsch.

        • Linke Socke@feddit.orgM
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          1 day ago

          Ja ich finde auch dass es ungünstig formuliert ist an ein paar stellen. Ich halte China auch nicht für Sozialismus, noch dazu weil sie sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr davon entfernten. Allein dass China Kapitalakkumulation zulässt, disqualifiziert es eigentlich für mich persönlich.

          Aber was man halt nicht abstreiten kann, und ich denke das meint der Post, ist dass es anfänglich ein Sozialistischer Versuch war, wenn auch von beginn an abgewandelt und nicht der für den ich gekämpft hätte, China benutzt trotzdem gewisse Werkzeuge aus dem Sozialismus wie die Planwirtschaft zum Beispiel der die Hungersnöte ja gerne zugeschrieben werden. Der Punkt war also einfach nur zu sagen dass es eben nicht an den Sozialistischen Aspekten lag dass es Hungersnot gab. Ich argumentiere das aber auch anders, und finde der Text hat den Fokus falsch gesetzt und kann daher deine Perspektive irgendwo nachvollziehen.

          Aber mich überrascht massiv dass du das Hungersnot Argument nicht oft hörst? Bist du den öfters in Diskussionen als Teilnehmer oder Zuhörer zum Thema Sozialismus und Kommunismus? Den meiner Erfahrung nach ist das ein Bingokartenargument.

          • kossa@feddit.org
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            1 day ago

            Aber mich überrascht massiv dass du das Hungersnot Argument nicht oft hörst? Bist du den öfters in Diskussionen als Teilnehmer oder Zuhörer zum Thema Sozialismus und Kommunismus?

            Seit bestimmt 20 Jahren nicht mehr tatsächlich. Ich habe irgendwann nach der Schule aufgehört mit Labels zu diskutieren. Also so was wie “Lasst uns den Sozialismus einführen”, weil es zum einen den Sozialismus nicht gibt, zum anderen weil man halt mit vom Red Scare geprägten Menschen redet. In meinem Abibuch steht aber noch als Lebenstraum “ich werde die sozialistische Weltrevolution anführen”.

            Meine meisten Takes sind vmtl. sozialistisch/kommunistisch, wenn man ihnen dringend ein Label geben muss, aber ich diskutiere eigentlich möglichst nur noch über konkrete Maßnahmen und nicht ‘allgemeine Ideen’, wenn man so will.

            Aber damals™, als das noch Teil meiner Debatten war, habe ich das tatsächlich wie gesagt eher als “haha, ich will nicht auf einen Trabbi warten müssen” wahrgenommen.

            Funnily enough haben sich jüngst in meinem Umfeld einige Marktradikale darüber ausgelassen, wie lange man auf ein neues Elektrofahrzeug warten muss 😅. Aber gut, die Transferaufgaben waren ja immer die Schwierigsten.

  • Gladaed@feddit.org
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    1 day ago

    Das Posten der Behauptung und verstecken der weiteren Bilder in der Beschreibung fühlt sich unglücklich an.

    • Linke Socke@feddit.orgM
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      1 day ago

      Falls du eine bessere lösung hast sag die gerne, wir haben da schon ein paar Methoden zu posten ausprobiert und wissen selbst noch nicht so recht wie es am besten wäre.

      Lemmy unterstützt halt leider keine Slideshows oder so ähnlich. Man kann im Hauptfoto nur ein Bild hochladen. Wir hatten auch schon öfters bilder zusammengefügt damit es beides oben ist, aber das geht ab einer gewissen Menge nichtmehr weil der text dann immer kleiner und kleiner wird.

      also verstecken ist geneiswegs das ziel. Das ist eini Limitierung von Lemmy. Außer du kennst dich vielleicht besser aus und kennst noch was?

      • Gladaed@feddit.org
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        1 day ago

        Entwickler Knüppeln bis die Moral sich verbessert.

        Edith: oder zusammengesetzte Bilder/bitte umblättern.