Der Kommentator behauptet, bei einer Vermögenssteuer von 5 Prozent ab einem Vermögen von einer Million würden jährlich 50.000 Euro Steuer fällig. Der tatsächliche Wert sind 0 Euro. Ein Haus mit dem Wert 1.000.001 Euro würde 5 Cent Vermögenssteuer pro Jahr kosten. Der einzige Kommentator der es richtig stellt, wird runtergewählt.

  • theolodis@feddit.org
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    2 months ago

    Ich denke am Ende des Tages ist es halt auch ein Kommunikationsproblem. Wir linken sollten uns halt Inhaltlich auf Milliardäre konzentrieren, da fühlt sich Patrik, dessen Eltern ein Mehrfamilienhaus im Münchner Zentrum besitzen das er mal erbt, dann auch nicht angegeiffen.

    Vermutlich einfach eines der Symptome des Reformismus, mit einer Revolution und aufgezwungenen Maßnahmen wäre das nicht passiert zwinker

    • kossa@feddit.org
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      2 months ago

      Kommunikatinsproblem ja. Aber ich würde da anders ansetzen. Mein Vorschlag ist ja immer das Steuersystem unter Adenauer und Erhard auszupacken. Das war im Vergleich zu heute ein linksextremer Traum.

      Und damit würde ich mal in den Talkshows die Spahns, Linnemanns und wie sie alle heißen jagen. Die sollen mal erklären, warum der Adenauer und Erhard von Wirtschaft keine Ahnung hatten.

        • kossa@feddit.org
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          2 months ago

          Joa, ist kein Problem.

          Der Einkommenspitzensteuersatz von 95% fängt dann heute ab 850k an. Glaube, damit können viele Linke leben.

          Vermögensonderabgabe von 50%, gestreckt auf 30 Jahre, zusätzlich zur regulären Vermögensteuer käme auch gut an.

          Das Wirtschaftswunder basierte ja, eigentlich sehr unverwunderlich, auf krasser Umverteilung. Kann man jederzeit problemlos wiederholen.

          • theolodis@feddit.org
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            2 months ago

            Ich denke das Problem ist Grundsätzlich, dass wir versuchen Einkommen zu besteuern so lange vermögen noch nicht besteuert ist. Der Manager, der 1 Millionen Euro im Monat verdient geht ja wenigstens noch arbeiten. Die BMW Erben haben von Arbeit vermutlich noch nichtmal gehört.

          • brainwashed@feddit.org
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            2 months ago

            dann wären auch erst mal die ersten 54.000 € Einkommen im Jahr steuerfrei. menschen 100.000 € Jahreseinkommen hätten damit eine 10.000 € Steuersenkung im Jahr. da wäre ich schon mal dabei.

            bei der Vermögenssteuer wird es dann ab 336.000 € im Jahr losgehen. Da wäre ich nicht dabei. Außerdem gab es zahlreiche Ausnahmen für Betriebsvermögen und landwirtschaftliche Vermögen.

            wenn so eine Vermögenssteuer wiederkommen sollte, sollte sie konsequenterweise alle Vermögens Forman betrachten inklusive Versicherungsanwartschaften, Barwerte für die gesetzliche Rentenversicherung etc. mit 336.000 € bist du da einfach viel zu niedrig gestapelt

            • kossa@feddit.org
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              2 months ago

              Ne, der Freibetrag beim Einkommen wäre angepasst heute eher so 2500€ (Jahreseinkommen!). Die erste Progressionsstufe ist dann 10%.

              Der Freibetrag im Lastenausgleich läge heute bei ~400.000 Euro wie du schreibst, da sind die Linken mit ihrer Million sehr großzügig.

              Unter dem alten Kommunisten Kohl war der Freibetrag im Übrigen auf ~ 100k geschrumpft bei der Vermögensteuer. Könnte man die CDU auch mal fragen, warum so ein Linksextremer bei denen als Vorbild gilt.

    • Melchior@feddit.org
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      2 months ago

      In München kostet ein Quadratmeter Wohnung pro Quadratmeter 8186€. 2023 war die durchschnittliche Wohnung in Deutschland 92,2m² groß. Da kommt man also schon auf 754.749€ für eine Wohnung in München. Ein Mehrfamilienhaus in guter Lage ist also locker Millionen wert.

      Vorallem mit 5% Steuern wird das schnell teuer, wenn man da ein Einfamilienhaus erbt. Bei 1.250.000€ zahlt man dann 1.000€ pro Monat Vermögenssteuer. Einfamilienhäuser sind bei 9.728€/m² also schon bei 128m² also noch nicht mal riesig.

      EDIT: Sind nur 1% Steuern und damit nur 200€/Monat also geht so

      Imho ist das tatsächlich nicht durchdacht. Da dürften gerade in den reichen Regionen Deutschlands wie München viele drunter fallen.

      • kossa@feddit.org
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        2 months ago

        Aber der konkrete Vorschlag der Linken sagt ja auch 1% ab 1 Mio.

        Das wären für das ererbte Haus 2500 Euro im Jahr. Klingt machbar.

        Plus, man könnte ja auch im Zuge davon die Grundsteuer senken, um die Belastung für die arme Oma im EFH zu senken. Macht ja eh keinen Sinn, dass man für den Schrebergarten die Tausender hinblättert, aber ernsthafte Vermögen nicht besteuert werden ¯\_(ツ)_/¯

        • Aequitas@feddit.orgOP
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          2 months ago

          Ist auch die Frage, ob die Oma auf 128qm leben muss, oder ob es nicht was kleineres tut.

      • Aequitas@feddit.orgOP
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        2 months ago

        Es geht um 1% ab einer Million. OP hat auch das falsch dargestellt. Gerademal 1,5 Prozent der Deutschen sind Immobilienmillionäre. Also nur die reichsten Menschen in diesem Land. Bei 1.250.000€ beträgt die Steuer jährlich 2500 Euro. Außerdem werden Schulden abgezogen. Solange das Haus abgezahlt wird, wird also gar nichts fällig. Danach hat man eine Traumimmobilie weit unter den jährlichen Mietkosten für Kleiderschränke mit Waschbecken.

        • Melchior@feddit.org
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          2 months ago

          Da du ja OP bist, könntest du das dann oben bitte korrigieren.

          Ein Haus mit dem Wert 1.000.001 Euro würde 5 Cent Vermögenssteuer pro Jahr kosten.

          Wäre dann ja 1 Cent Vermögenssteuer.

      • JensSpahnpasta@feddit.org
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        2 months ago

        Am Ende drehen wir uns immer um die gleichen Themen: Der völlig aus dem Ruder gelaufene Wohnungsmarkt macht halt wirklich alle anderen Debatten und Themen kaputt und irgendwie merkt oder sagt es keiner. Hohe Mieten und Wohnungspreise sind die Ursache von einer erstaunlichen Menge an Problemen: Warum gibt es überhaupt z.B. diese Frage, ob Bürgergeld mehr Kohle bringt als Arbeiten zum Mindestlohn? Weil bei einem die Miete übernommen wird und die gigantisch hoch sind. Es bleibt trotz Vollzeitarbeit wenig übrig? Ja, die Miete. Warum sorgen Leute nicht richtig für die Rente vor? Wuchermieten fressen alles auf. Warum veröden die Innenstädte? Hohe Mieten killen sämtliche mögliche Preiskonkurrenz zum Onlinehandel.

        Auch hier: Vermögenssteuern sind sinnvoll, aber wenn die Hauspreise so eskalieren, stellen sie sowohl die Erben als auch Leute, die diese Häuser vielleicht von den Erben kaufen würden, vor massive Probleme. Und dagegen hilft es nur, wenn man den Wohnungsmarkt entschärft, sonst blubbert das wirklich überall rein